Shoppen mit den Kleinen

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Die Kinder werden heute immer früher älter, das erste Handy, die coolen Klamotten, Marken, Statussymbole, manchmal ist es schon erschreckend. Die Kleinen kennen den Unterschied zwischen Apple und Samsung, Foxxshirts.de und Picaldi, H&M und Zara. Früher konnte man einfach ein Kleid mitbringen oder eine Hose und die Kinder haben sich gefreut, heute wird akribisch begutachtet, diskutiert, umgetauscht.

Reden Sie mit den Kindern

Wichtig ist, dass man mit den Kindern redet und man ihnen auf Augenhöhe begegnet. Ein Einfaches „Das geht nicht.“ Reicht oft nicht, um zu erklären, warum das iPhone nicht gekauft wird. Man sollte erklären, warum Konsum nicht zum Lebensinhalt werden darf und dass das Geld, was ein Gerät kostet, auch erst mal verdient werden muss. Ob das Geld für teures Spielzeug vorhanden ist oder nicht, man darf den Kindern nicht alles kaufen sondern muss Grenzen setzen und ein Verständnis aufbauen, wie die Welt funktioniert, dass man Waren wertschätzen sollte und dass es auch nicht richtig ist, immer sofort das neueste Handy zu erwerben.

Fragen, was die Kleinen wollen

Aber auch die Umstände in der Schule müssen geklärt werden. Oft sind Marken extrem wichtig und die Kinder wachsen auch wieder heraus aus dem Markenwahn, wenn aber jemand ausgegrenzt wird, weil er „nur“ die Billigversion der coolen Turnschuhe hat, müssen Eltern hier auch auf die Kinder eingehen. Es hilft nichts, Heranwachsenden zu sagen, dass man schon durch Persönlichkeit besticht und die inneren Werte das Wichtigste sind, denn die reale Schulwelt sieht oft anders aus. Deshalb muss man immer fragen, was cool ist und was in der Schule passiert, ob jemand ausgegrenzt oder sogar der eigene Nachwuchs unter Beschuss steht. Es gibt nichts Schlimmeres für Kinder, als für die falschen Klamotten, das Aussehen und kleine Eigenarten gehänselt zu werden, das Phänomen ist alt, aber die Art und Weise neu. Handys sind ebenso Statussymbole wie Schuhe, Kleider und Haarschnitte, es ist deshalb unerlässlich, dass beide Seiten aufeinander zugehen. Am besten ist es, sie gehen mit ihren Kindern einkaufen. Dann können Sie die Käufe kontrollieren, gleichzeitig auf die Kinder eingehen und auch Grenzen setzen. Und als schöner Nebeneffekt verbringen Sie Zeit mit den Menschen, die sie lieben.
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